20. August 2022 - Bei herrlichem Sommerwetter erreichte der Bus mit den Teilnehmenden der Exkursion die Abtei Mariawald. Es war ein Besuch zwischen den Welten: Die letzten Mönche verließen 2018 das Kloster, ein Umbau hatte noch nicht stattgefunden, so war es möglich, die Räume noch so vorzufinden, wie die Trappisten sie verlassen hatten. Wer immer schon wissen wollte, wie eine Gemeinschaft nach den strengen Regeln einer klösterlichen Lebensweise möglich ist, erhielt hier den Versuch von Antworten.
„Alles Große reift in der Stille.“
Die Teilnehmenden erfuhren, dass die Mönche ihre Sehnsucht nach Gott vereint. In den stillen Tiefen ihres Inneren hoffen sie, die Stimme Gottes zu hören.
Bei der Führung konnten - unter fachkundiger Erläuterung des Referenten - sämtliche Räume der Klosteranlage, wie die Sakristei und die Sakramentskapelle, das Refektorium (Speisesaal), das Skriptorium (Schreibsaal), die Verwaltung, der Schlafsaal und die weitläufigen Außenanlagen mit dem von hohen Klostermauern begrenzten Friedhof besichtigt werden. Auch über das tägliche Leben mit dem streng geregelten Tagesablauf und der Stunden des absoluten Stillschweigens erfuhren die Besucher viel Interessantes.
Es war eine beeindruckende Reise in das Leben der Mönche auf dem Kermeter, da waren sich alle Mit-fahrenden einig. Zur leiblichen Stärkung waren nach der Führung in der Klosterstube Plätze reserviert. Hier konnte man bei der traditionellen Erbsensuppe den Tag mit einem Austausch über das Erlebte aus-klingen lassen. Wer wollte, hatte noch Zeit für einen Spaziergang rund um die Klosteranlage. Mit der Rückfahrt endete ein abwechslungsreicher und schöner Tag in Mariawald....