St. Nikolaus: Das älteste Bauwerke im Kreis Düren und vieles aus der Steinzeit und den Römern
Lüxheim ist der kleinste Ort der Gemeinde Vettweiß. In einem Güterverzeichnis der Abtei Prüm wurde das Dorf erstmalig 867 n. Chr. als Ludesheym erwähnt. Der Ortsname ist aus dem fränkischen Herrennamen „Luithi" abgeleitet. Die ...heim-Endung weist auf eine fränkische Gründung hin. Der Bereich war Lagerstätte vorzeitlicher Menschen. Hier sind ungewöhnlich viele steinzeitliche und römerzeitliche Funde zu verzeichnen.
Am 1. Juli 1969 wurde Lüxheim nach Müddersheim eingemeindet. Der Ort kam am 1. Januar 1972 zusammen mit Müddersheim im Rahmen des Aachen-Gesetzes zur neuen Gemeinde Vettweiß.
An der Gemarkungsgrenze Lüxheim - Eggersheim liegt am Ostufer des Neffelbachs ein Judenfriedhof. Er gehörte den in Lüxheim angesiedelten Juden, die im Dorf auch eine Synagoge besaßen. Der Friedhof sowie die Synagoge wurden 1938 zerstört. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden 35 teils schwer beschädigte Grabmale wieder aufgestellt.
Die Rengershausener Mühle, an der Gemarkungsgrenze zu Eggersheim gelegen, ist erstmals 1502 als Getreidemühle am Neffelbach erwähnt. Heute wird dort Damwild gezüchtet.
Die St. Nikolaus-Kapelle, ein Tuffsteinbau aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts und gehört zu den ältesten Bauwerken im Kreis Düren. Sie ist eine Filialkirche der Pfarrkirche Gladbach.
Mitten durch den Ort verläuft mit einer scharfen S-Kurve die B 477. Die Bundesstraße folgt in ihrem Verlauf dem alten römischen Heerweg von Neuss nach Zülpich.
In Eigenleistung wurde eine Bürgerhalle unter Einbeziehung des ehemaligen Schulgebäudes errichtet, die vor allem für Dorffeste und private Feierlichkeiten genutzt und vom Bürgerverein e.V. verwaltet wird.