Zu den wichtigsten Quellen für den Familien- und Namensforscher gehören u. a. die seit dem 16. und 17. Jahrhundert allgemein eingeführten Tauf-, Heirats- und Sterbebücher. Bereits in den frühchristlichen Jahrhunderten finden wir Ansätze zur Führung von Listen für Täuflinge. Im Mittelalter ist diese Sitte leider ganz verschwunden. Allgemein wurde der Brauch der Taufregistereinführung erst nach dem Konzil von Trient (1542-63). Diese Kirchenversammlung forderte fortan auch die Beurkundung der Eheschließungen. Trotzdem hat man sich in unserer Gegend scheinbar wenig um diese Anordnung von höchster kirchlicher Stelle gekümmert, denn die ältesten Eintragungen reichen nur bis zum Jahr 1607 zurück. Damals scheinen die Kirchenregister nicht gerade sorgfältig geführt worden zu sein. Auch scheint man damals der Führung einer Chronik kein oder nur geringes Verständnis entgegengebracht zu haben, denn das Verzeichnis der Seelsorger der Pfarrei Vettweiß geht erst vom 1527 ab.
Johannes Sudermann † unbekannt
Zeitraum: 1264. Quelle: Chronik der Pfarrgemeinde St. Gereon Vettweiß und Chronik der Pfarre St. Gereon und die Schützenbruderschaft von Pfarrer Willi Lennarz, belegt durch UrkundenArnold Hardevust † unbekannt
Zeitraum: 1419 bis 1434. Quelle: Chronik der Pfarrgemeinde St. Gereon Vettweiß, belegt durch UrkundenHermann de Bueren † 11. Oktober 1527
Quelle: Ab hier bis Pfarrer Matthias Werner Pünder Heimatblätter Dürener Zeitung, Nr. 14 vom 11. Juli 1935, 12. JahrgangJohannes Eckenhagen † unbekannt
Antritts- und Sterbejahr sind nicht angegeben.Franziskus Bolen † 02. März 1542
Er wurde 1542 von der Pest ergriffen und verstarb daran.Ewaldus de Erkens † 8. März 1563
Johannes Pistorius † 2. Juni 1584
Gerhardus Kuffernagel † 3. August1587
Petrus Kerzius † 31. Januar 1607
Jakobus Rommerskirchen von Köln † 11. September 1655
Profeß der „Abtei Groß St. Martin“ wurde als Pfarrherr in die hiesge Gemeinde versetzt. Er erbaute 1628 das Pfarrhaus. Er stand der Pfarrei 48 Jahre und 6 Monate vor unter vielen bitteren und stürmischen Verfolgungen (30-jähriger Krieg). Er starb als eifriger, wahrer Seelsorger am 11.09.1655. Seine Nachfolger waren alle Professen von Groß St. Martin.Adolf Schmitz † 1664
Leonardus Jansen † unbekannt
Er stand unserer Pfarre 17 Jahre vor. Von dem Hochw. Herrn Leornardus Jansen, Pastor in Vettweiß, wurde ein Fenster geschenkt unter dem Dechanten Tolp im Jahre 1681. Dieses Fenster befindet sich im Museum zu Glasgow in Schottland und soll nach Aussagen des Direktors durch einen Lübecker Kaufmann nach dort gekommen sein (siehe Privatarchiv Josef Esser, Band 2, Seite 1).Engelbertus Kemmerich † unbekannt
Zeitraum: 1692. Er trat das hiesige Pfarramt im Jahre 1692 an und ging im selben Jahre wieder zur Abtei zurück.Josephus Manheim † unbekannt
Zeitraum: 1692 bis 1695. Nach nur 3 Jahren im Amt wurde er zurück nach Flittard versetzt.Jakobus Enzen † unbekannt
Zeitraum: 1695 bis 1718.Martinus Palm † unbekannt
Vor seinem Amtsantritt kehrte er wieder zur Abtei zurück.Raphael Schneller † unbekannt
Zeitraum: 1718 bis 1724.Maternus Müller, † unbekannt
Zeitraum: 1724 bis 1754.Engelbertus Bertrams † unbekannt
Zeitraum: 1754 bis 1759. Wurde im Jahr 1759 nach Flittard versetzt.Franziskus Boeller † unbekannt
Zeitraum: 1759 bis 1779. Durch ihn wurde 1761 hier die „Bruderschaft von der christlichen Lehre“ unter dem Titel von Jesus, Maria und Josef errichtet. Er wurde 1779 nach Pingsheim versetzt.Wolfgangus Wolf † unbekannt
Zeitraum: 1779 bis 1796.Peter Josef Horst † unbekannt
Zeitraum: 1799 bis 1815. Sein Klostername ist Anno. Er stand der Pfarre bis 1815 vor und kam dann als Kantonspfarrer nach Nideggen.Peter Josef Bodenheim † 04. Juli 1848 Vettweiß * 15.02.1770 Geich
Zeitraum: 1815 - 1848. Sein Totenzettel zeigt sein Ableben an am 4. Juli 1848. Er starb zu Vettweiß im 79. Lebensjahr. Geboren zu Geich bei Zülpich am 15. Februar 1770, wurde er nach abgelegten Gelübden Mitglied der Prämonstratenser-Abtei Steinfeld. Hier empfing er die Priesterweihe am 21. März 1801. Nach Aufhebung der Klöster wurde er zunächst Vikar in Gemünd, dann Pfarrer zu Dottel und hatte zuletzt bis zu seinem Tode während 33 Jahren die schwere Bürde als Pfarrer zu Vettweiß zu tragen. Sein Totenzettel charakterisiert ihn mit den Worten „seine ungeheuchelte Frömmigkeit, wahre Gottesfurcht, sein großer Eifer für alles Gute und Heilige, seine Liebe für die Armen, wovon er ein ewiges Denkmal hinterlassen, und insbesondere sein erbauliches Ende, lassen hoffen, dass seine Seele bei Gott Gnade gefunden habe.“Engelbert Klein † 25.05.1890 Nideggen
Zeitraum: 1848 bis 1869. Er wurde von hier als Pfarrer nach Nideggen versetzt. Dessen Totenzettel führt als seine Taufnamen: Stephan, Engelbert, Hubert an. Er war geboren zu Aachen am 30. August 1811 und erreichte ein Alter von beinahe 79 Jahren. Seine wissenschaftliche Vorbildung erhielt er am Gymnasium zu Aachen, an der Universität zu Bonn und im Erzbischöflichen Priesterseminar zu Köln, wo er am 16. September 1834 die hl. Priesterweihe empfing. Nachdem er kurze Zeit in Marienberg, dann 12 Jahre als Vikar in Prummern und Geilenkirchen gewirkt, wurde er am 4. Oktober 1848 zum Pfarrer in Vettweiß und am 18. September 1869 zum Oberpfarrer in Nideggen ernannt, wo er, wie an den übrigen Stellen, fromm, pflichttreu und segensreich bis zu seinem Tode wirkte. Er starb als Jubilarpriester, Dechant und Oberpfarrer zu Nideggen am 25. Mai 1890, am Pfingsttage, während einer Beerdigung vom Herschlage gerührt, eben versehen mit den Heilsmitteln der Kirche. Wie die Gunst seiner geistlichen Obern ihn zu immer ehrenvollerer Stellung, auch in Vettweiß zum Spezialkommissar für das ganze Dekanat Nideggen berief, das Vertrauen seiner Amtsbrüder ihn im Jahre 1873 zum Dechanten erwählte, so zeichnete ihn auch die weltliche Behörde aus durch Ernennung zum Schulinspektor.Wilhelm Schoepgens † 09. Juli 1872 Vettweiß
Zeitraum: 1869 bis 1872. Er amtierte hier 3 Jahre, starb, 52 Jahre alt, am 9. Juli 1872. Pfarrer Schoepgens wurde am 19. Februar 1819 zu Klein-Gladbach bei Erkelenz geboren. Er studierte anfangs beim Pfarrer seiner Heimat, dann am Gymnasium in Aachen und später an der Universität in Bonn und im Priesterseminar zu Köln. Er wurde am 15. September 1844 zum Priester geweiht. Nachdem er zunächst in Krefeld amtierte, kam er am 8. Juli 1854 nach Stockheim und November 1869 als Pfarrer nach Vettweiß. Eine langwierige Krankheit fesselte ihn ein ganzes Jahr lang ans Bett. Er starb zu Vettweiß am 9. Juli 1872.Conrad Schmitz † 17. November 1884
Zeitraum: 1872 bis 1884. Geboren am 9. Januar 1814 zu Köln, war Pfarrer zu Kirchtroisdorf und kam dann nach Vettweiß. Er starb hier im 71. Lebensjahr am 17. November 1884 infolge chronischen Herzleidens und hinzugetretener Wassersucht. Die Priesterweihe empfing er am 31. Mai 1839. Seine Ausbildung empfing er am Gymnasium zu Köln, studierte Theologie in Bonn und Köln. Seine erste Anstellung erhielt er am Waisenhaus zu Köln, wurde dann Kaplan und Pfarrverwalter an St. Andreas in Köln, kann dann als Pfarrer nach Alfter, Dekanat Hersel, dann nach Kirchtroisdorf, Dekanat Bergheim, nach 7 Jahren, 19. Juli 1872 als Pfarrer nach Vettweiß bis zu seinem Tode.Peter Josef Dreesen † unbekannt
Zeitraum: 1884 bis 1887. Vikar und Pfarrverwalter (Quelle: Privatarchiv Josef Esser, Band 2, Seite 19)Johannes Josef Tollmann † 18. Oktober 1887
Zeitraum: 1887. Geboren zu Zülpich am 2. März 1833, empfing die hl. Priesterweihe am 20. April 1860. Zunächst wurde er Vikar in Dremmen, dann in Esch, hier blieb er bis zum Frühjahr 1887. Zum Pfarrverwalter von Vettweiß ernannt, hatte er seine Stelle dort Ende Juni desselben Jahres angetreten. Infolge seiner körperlichen Leiden war es ihm kaum möglich, seine priesterlichen Funktionen zu erfüllen. Nachdem das Magenleiden, an dem er schon Jahre lang gelitten hatte, immer heftiger und schmerzlicher aufgetreten war, starb er nach kurzem Krankenlager, wohlversehen mit den Heilsmitteln der kath. Kirche zu Vettweiß am 18. Oktober 1887 nachts gegen ½ 12 Uhr sanft und ruhig im Herrn.Wilhelm Peter Klein † 24. März 1908

Matthias Werner Pünder † 21. Juli 1915

Schwidden † unbekannt
Zeitraum: 1901 bis ?. Vikar, Quelle: Privatarchiv Josef Esser, Band 2, Seite 19Joseph Böll † unbekannt
Zeitraum: 1924 bis 1926. Kaplan, Quelle: Privatarchiv Josef Esser, Band 2, Seite 19Joseph Krapp † unbekannt
Zeitraum: 1928 bis 1930. Kaplan, Quelle: Privatarchiv Josef Esser, Band 2, Seite 19Heinrich Schoenen † unbekannt

Foto: Kaplan Schönen beim Versehgang
Quelle: Privatarchiv Josef Esser, Band 2, Seite 19
Johann Vohn † unbekannt

Foto links zeigt Kaplan Vohn ca. 1934 -1937
Foto rechts zeigt Kaplan Vohn im Alter von 80 Jahren
Privatarchiv Josef Esser, Band 2, Seite 19/22
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Johann Ferdinand Breuer † 03.06.1937 Vettweiß

Matthias Josef Gerards † 07.07.1946

Hermann Rütten † 19.04.1979

Heinrich Hastenrath † 20.05.2004

Willi Lennarz † 18. September 2013

Alfred Schmidt

Gerd Kraus

Er übernahm als Pfarrer zusammen mit Walter Hütten, der als Kaplan für die Gemeinden Kelz, Gladbach, Müddersheim, Disternich, Sievernich und die Kapellengemeinde Lüxheim, bestätigt war, die Amtsgeschäfte für die anderen Pfarreien der Kommunalgemeinde: Vettweiß, Jakobwüllesheim, Soller, Froitzheim und Ginnick.
Walter Hütten bat 2009 um Versetzung, so dass Pfarrer Kraus nunmehr für alle Pfarrgemeinden verantwortlich war.
Am 30.12.2009 wurde der Pfarrer entpflichtet, die einzelnen Pfarren aufgelöst, um am 01.01.2010 als neue Gesamtpfarre St. Marien fortzufahren, wobei jede Kirche ihren Kirchenpatron beibehielt.
Pfarrer Kraus erhält Unterstützung durch den Subsidiar Paul Henrichs und den Pfarrvikar Pater Otto Wagner.