Karabinerfund aus dem 1. Weltkrieg Empfehlung
Bei Umbauarbeiten im Schulgebäude der früheren Volksschule und späteren Grundschule in der Schulstraße im Jahre 2020 wurde ein deutscher Karabiner gefunden. Er war in eine englische Zeitung (die „Times“) mit Erscheinungsdatum vom 21. Januar 1919 eingewickelt und unter einer Treppenauflage im Keller abgelegt worden. Wie die Waffe dorthin gelangte, konnte nicht abschließend geklärt werden. Es liegt allerdings nahe, dass der ehemalige Lehrer der Schule Johann Olles, von 1913 bis 1928 Lehrer in Vettweiß und vom 16. Januar 1915 bis zum 28. November 1918 „im Felde“, die Waffe nach dem Ende des 1. Weltkrieges (11. November 1918) und seiner Rückkehr nach Vettweiß dort versteckt hat, um sie vor einer Beschlagnahme durch die englischen Besatzungstruppen zu schützen.
Heimatblätter
Beilage der Dürener Zeitung
Aufgelesen aus dem Jahre 1934
Haltet die Landschaft sauber
Von Bernhard Delhougne, Hauptlehrer in Vettweiß
Auf der Jubiläumstagung des Bundes für Heimatschutz wurde in einem Lichtbildervortrag eine sehr wirkungsvolle Gegenüberstellung gemacht. Es wurden zwei Lichtbilder aus den „Fliegenden Blättern“ gezeigt; das eine hatte die Überschrift: „Da können wir nicht lagern, da haben Schweine gewühlt“; das andere: „Hier können wir nicht wühlen, da haben Menschen gelagert“.
Heimatblätter
Beilage der Dürener Zeitung
Aufgelesen aus dem Jahre 1932
Kinderspeisung in der guten, alten Zeit.
Von Bernhard Delhougne, Hauptlehrer in Vettweiß
Beilage der Dürener Zeitung
Donnerstag 18. Oktober 1934
Flachsverarbeitung, eine ausgestorbene Heimarbeit in Vettweiß
Von Bernhard Delhougne, Hauptlehrer in Vettweiß
Bernhard Delhougne Bild: HGVVWie heute noch in der Eifel, so wurde in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts in unserer Gemeinde viel Flachs gesponnen. Damals wurde nicht soviel Frucht angebaut wie heute; man kannte noch keinen Kunstdünger, hätte ihn bei den armen Verhältnissen der damaligen Zeit auch nicht bezahlen können. Der Stalldünger reichte aber nicht hin, um alle Felder zu düngen, infolgedessen blieben abwechselnd Felder brach liegen.
Kurzgeschichte einer Flucht
erzählt von Hubert Brandenburg
Nachstehend möchte ich über eine Begebenheit meines Vaters aus dem ersten Weltkrieg 1914 -1918 berichten.
Mein Vater, Bernhard Brandenburg, wurde am 29. April 1896 in Köln-Ehrenfeld geboren.
St. Martin
Einer der volkstümlichsten Heiligen ist Sankt Martin von Tours. Dichtung, Musik und Legende verherrlichen und verdeutlichen sein Leben. Volksbräuche haben sich um sein Leben entwickelt und sind zum Andenken geworden. Dies ist ein Zeichen dafür, dass seine Persönlichkeit und sein Tugendleben so stark und ausge- prägt waren, dass selbst die schlimmsten Geschehnisse während hunderter Jahre das von Martin gezeichnete Bild nicht verwischen konnten.