Im Jahre 1946 Amtsdirektor (Wahl nicht angenommen)
Amtsdirektor von 1946 bis 1948
Amtsdirektor von 1948 bis 1971
Gemeindedirektor von 1971 bis 1972
Fritz Braun stammte aus Eschweiler bei Aachen und kam im April 1948 zur Verwaltung nach Vettweiß.
3 Monate später wurde er bereits zum Amtsdirektor des Amtsbezirkes Vettweiß gewählt.
Seine oftmalige Wiederwahl ermöglichte es ihm, bis zu seiner Pensionierung dieses Amt auszuüben.
Neben dem Amt des Amtsdirektors bekleidete Braun auch das Amt des Vorstehers des Wasserlei tungszweckverbandes der Neffeltalgemeinden, dem 26 Gemeinden aus 4 Amtsbezirken angehörten.
Merkmale seiner Tätigkeit waren der Ausbau der örtlichen Schulen, Straßenausbau, Anschub der Kanalisation und die Aufstellung von Bebauungsplänen.
Zusammen mit Fritz Braun konnte auch sein Stellvertreter Matthias Krings am 1. Mai 1965 auf eine vierzigjährige Verwaltungsarbeit zurückblicken.
Am 14.12.1971 verabschiedete der Landtag das “Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden“.
Die Orte Füssenich, Geich und Juntersdorf werden Zülpich zugeordnet. Die neue Gemeinde Vettweiß wurde Rechtsnachfolgerin des Amtbezirkes Vettweiß.
Bis zu den in 1972 anstehenden kommunalen Neuwahlen, wurden “Kommissare“ als Beauftragte für die Wahrnehmungen der Aufgaben des Rates und der Verwaltung durch den Oberkreisdirektor verpflichtet.
Für die Gemeinde Vettweiß war dies der nunmehrige Gemeindedirektor Fritz Braun.
Noch in diesem Jahr verabschiedete sich Braun, die Altersgrenze für das Amt war erreicht.
Nach den Wahlen wurde Matthias Schick durch den Gemeinderat zum neuen Gemeindedirektor gewählt und in einer festlichen Ratssitzung durch Gemeindebürgermeister Dr. Steinmann vereidigt.
Zum Stellvertreter wurde Oberamtmann Heinz Christoffels gewählt.
Unter Herrn Schick wurde der Schulneubau vollendet und das Gewerbegebiet erschlossen, so dass sich Herr Schick um die Ansiedlung von Gewerbe- und Industriebetrieben kümmern konnte, was ihm sichtlich auch gelungen ist.
Matthias Schick, der das Amt seit 1972 bekleidete, verabschiedete sich 1984 in den Ruhestand.
Verstorben am 27.März 2019 im Alter von fast 97 jahren.
Auf den altersmäßig ausscheidenden Matthias Schick folgte Karl Linder.
In seine Amtszeit wurde das in die “Jahre gekommene“ Rathaus renoviert und modernisiert.
Mit Zustimmung der CDU Ratsmehrheit und gegen den erbitterten Widerstand der SPD wurde die Bürgerbegegnungsstätte gebaut.
Mit der neuen Ratsmehrheit 1990 von SPD und FDP verschlechterte sich das Klima zwischen Gemeindedirektor und Rat derart, dass an eine Wiederwahl Linders nicht zu denken war. Dies bestätigte sich, als Linder bei der Wahl 1992 durch den Gemeinderat dem Gegenkandidaten Josef Kranz unterlegen war.
Josef Kranz, aus dem Ortsteil Kelz und ein „Urgestein“ der Vettweißer Gemeindeverwaltung bekleidete das Amt des Gemeindedirektors bis zum Jahre 1999.
In 1999 gehörte das Amt eines Gemeindedirektors per Gesetz der Landesregierung der Vergangenheit an.
Die Aufgaben wurden nun einem hauptamtlichen Bürgermeister übertragen, der erstmals durch Volksentscheid zu wählen war.
Bei der Kommunalwahl 1999 kandidierte Josef Kranz als Parteiloser gegen den Bürgermeister und CDU Kandidaten Theo Happe.
Kranz gewann die Wahl mit derart hohem Abstand, dass sich eine Stichwahl erübrigte.
Somit übt Herr Kranz seit 1999, bei einer Wiederwahl, das Amt des Bürgermeisters aus.
Joachim Kunth ist gebürtiger Lüxheimer.
Als „Vereinsmensch“ liegen ihm die Vereine und das Ehrenamt besonders am Herzen. Die Unterstützung des Ehrenamtes steht bei ihm daher immer hoch im Kurs. Beruflich arbeitete Joachim Kunth als Verwaltungsfachwirt im Hauptamt der Gemeindeverwaltung.
Joachim Kunth sieht die Kommunalverwaltung als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger. Der Bürgerservice ist daher für ihn eine Selbstverständlichkeit. Wesentliche Schwerpunkte sieht Joachim Kunth im Ausbau der Infrastruktur, in der Schaffung von Arbeitsplätzen und in der Steigerung der Lebensqualität. Aber auch die Bewältigung der demographischen Entwicklung in der Gemeinde sowie den Ausbau des schnellen Internets sind ihm wichtig. Die Stärkung der Landwirtschaft, verbunden mit dem erforderlichen Respekt vor Natur und Umwelt, sind für ihn ebenso wesentliche Bausteine zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen.