Kurz nach der Befreiung der hiesigen Region wurden durch die Amerikaner Ansprechpartner, die auch bei der Versorgung der Bevölkerung eingesetzt wurden, bestimmt.
Für den Amtsbezirk Vettweiß Josef Dick.
Josef Dick wurde auf Befehl der Englischen Militärregierung gegen Herrn Sieger ausgetauscht.
Herr Sieger verlor das Amt, aus welchen Gründen auch immer, und wurde durch Herrn Franz Courth ersetzt.
Die britische Militärregierung setzte für ihre Besatzungszone für den 13. Oktober 1946 kommunale Wahlen für Kommunen und Kreise fest.
Daraufhin wählte der Amtsrat der Gemeinde Vettweiß Herrn Degenhard Komp zum neuen Amtsbürgermeister.
Nach der folgenden Kommunalwahl am 17. Oktober 1948 löste Herr Matthias Drove aus Geich Herrn Komp aus Disternich im Amt ab, das er bis zur Wahl im Jahre 1956 inne hatte.
Nach den Wahlen im Jahr 1956 erneuter Wechsel.
Diesmal wählte der Amtsrat Herrn Peter Grassmann aus Froitzheim zum Amtsbürgermeister.
Herr Grassmann verblieb für eine vierjährige Amtsperiode.
Adolf Mannheims, Landwirt aus der Ortschaft Juntersdorf wurde 1960 zum Amtsbürgermeister gewählt.
Herr Mannheims verblieb in diesem Amt bis zum Jahre 1969.
Auf Mannheims folgte Peter Rothkopf aus Jakobwüllesheim, den die Vettweißer Amtsvertretung im Januar 1969 zum neuen Amtsbürgermeister wählte.
Peter Rothkopf, der sich kommunalpolitisch schon seit Jahrzehnten interessiert zeigte und dem Gemeinderat angehörte, widmete sich nach seinem Ausscheiden aus dem Berufsleben nun offiziell der kommunalen Arbeit.
Herr Rothkopf verstarb während seiner Amtszeit am 16. September 1971 im Alter von 67 Jahren.
Gemeindebürgermeister von 1972 bis 1979
Nach dem plötzlichen Tod von Herrn Rothkopf wurde Herr Steinmann zunächst als beauftragter Amtsbürgermeister bestimmt, ehe ihn der Gemeinderat 1972, nach der Neugliederung und der Zusammenlegung der Gemeinden Vettweiß und Müddersheim ( die Gemeinde Füssenich wurde der Stadt Zülpich zugeschlagen), zum Gemeindebürgermeister wählte.
Herr Dr. Steinmann, Landwirt aus Mersheim, ein überaus honoriger, ruhiger und um Ausgleich bemühter Mann, der bei der Bevölkerung beliebt und geachtet war.
Er übte dieses Amt bis zum Jahre 1979 aus.
Herr Classen, Landwirt aus Kelz, beerbte Herrn Dr. Steinmann als Gemeindebürgermeister.
Herr Classen blieb für eine Wahlperiode bis zum Jahre 1985.
Verstorben am 06.07.1991 im Alter von 77 Jahren.
Als Nachfolger von Herrn Classen wählte der Gemeinderat Herr Rudolf Jöntgen, Gemeinderats mitglied aus Vettweiß.
Auch Herr Jöntgen war für die Dauer einer Wahlperiode bis 1989 im Amt.
Verstorben am 13.06.2016 im Alter von 82 Jahren.
Bei der 1989 anstehenden Kommunalwahl änderten sich erstmals die Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat.
Die CDU, bisher unangefochten, mußte einer Koalition aus SPD und FDP die Ratsmehrheit überlassen, die sich sodann für Hans Maus (SPD) aus Jakobwüllesheim als Bürgermeister entschied.
Bei der 1994 anstehenden Kommunalwahl verlor das Bündnis seine Mehrheit, womit auch die Amtszeit von Herrn Maus endete.
Wie vorher erwähnt, gewann die CDU die Wahl und wählte ihren Kandidaten zum neuen Bürgermeister.
1999 trat Herr Happe bei der Kommunalwahl gegen den parteilosen Gemeindedirektor Kranz an und verlor die Wahl.
Bei der Kommunalwahl 1999 kandidierte Josef Kranz als Parteiloser gegen den Bürgermeister und CDU Kandidaten Theo Happe.
Kranz gewann die Wahl mit derart hohem Abstand, dass sich eine Stichwahl erübrigte.
Somit übt Herr Kranz seit 1999, bei einer Wiederwahl, das Amt des Bürgermeisters aus.
Joachim Kunth ist gebürtiger Lüxheimer.
Als „Vereinsmensch“ liegen ihm die Vereine und das Ehrenamt besonders am Herzen. Die Unterstützung des Ehrenamtes steht bei ihm daher immer hoch im Kurs. Beruflich arbeitete Joachim Kunth als Verwaltungsfachwirt im Hauptamt der Gemeindeverwaltung.
Joachim Kunth sieht die Kommunalverwaltung als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger. Der Bürgerservice ist daher für ihn eine Selbstverständlichkeit. Wesentliche Schwerpunkte sieht Joachim Kunth im Ausbau der Infrastruktur, in der Schaffung von Arbeitsplätzen und in der Steigerung der Lebensqualität. Aber auch die Bewältigung der demographischen Entwicklung in der Gemeinde sowie den Ausbau des schnellen Internets sind ihm wichtig. Die Stärkung der Landwirtschaft, verbunden mit dem erforderlichen Respekt vor Natur und Umwelt, sind für ihn ebenso wesentliche Bausteine zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen.