Der Kommandant eines US-Regimentes aus Texas, ein Jude, der mit der Truppe Vettweiß besetzt hatte, ließ den damaligen Bürgermeister Josef Junkersdorf zu sich kommen und erklärte, dass nach 24 Stunden die Kirche gesprengt würde, weil ihre Trümmer zur Anlage eines Flupplatzes im Geländedreieck Vettweiß-Kelz-Gladbach benötigt würden. Man bot ihm die Trümmer der anderen bereits zerstörten Häuser an, doch alles war vergebens. Der Befehl zur Zerstörung wurde gegeben. Ob es sich um einen Racheakt für die Vernichtung der Synagoge handelte? Es wurde erlaubt, die Inneneinrichtung der Kirche in Sicherheit zu bringen, die Zeit war zu kurz und der weitaus größte Teil der Bevölkerung war evakuiert. Es konnte nur wenig gerettet werden.
Die Bänke, der Maria-Hilf-Altar, die Herz-Jesu- und Muttergottes-Statue, die Kreuzwegstationen und ein wertvolles Holzkruzifx, das wahrscheinlich um 1400 geschaffen wurde, konnten vor der Zerstörung bewahrt werden. Die wertvollsten Gegenstände wie die Altäre und die kleinste Glocke fielen der Sprengung zum Opfer [Chronik der Pfarrgemeinde St. Gereon, Seite 22 - 23]