Am 17. August 2024 begab sich der Heimat- und Geschichtsverein Vettweiß auf einen spannenden Ausflug zu zwei bedeutenden sakralen Bauwerken in der Region: der Pfarrkirche St. Stephanus in Sistig bei Kall und dem Kloster Steinfeld. Insgesamt 57 Teilnehmer machten sich auf den Weg, um mehr über die reiche Geschichte und die historische Bedeutung dieser Orte zu erfahren. Die Reise begann früh am Morgen, als sich die Mitreisenden am Marktplatz trafen. Mit einem eigens gecharterten Bus der Firma Berendes ging es zunächst zur Kirche in Sistig. Bei der Ankunft wurden die Teilnehmer von einem sachkundigen Referenten empfangen, der sie durch die Kirche führte und die historische Bedeutung dieses sakralen Ortes erläuterte. Die Teilnehmer waren fasziniert von den kunstvollen Steinmetzarbeiten und den gut erhaltenen Fresken.
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20. August 2022 - Bei herrlichem Sommerwetter erreichte der Bus mit den Teilnehmenden der Exkursion die Abtei Mariawald. Es war ein Besuch zwischen den Welten: Die letzten Mönche verließen 2018 das Kloster, ein Umbau hatte noch nicht stattgefunden, so war es möglich, die Räume noch so vorzufinden, wie die Trappisten sie verlassen hatten. Wer immer schon wissen wollte, wie eine Gemeinschaft nach den strengen Regeln einer klösterlichen Lebensweise möglich ist, erhielt hier den Versuch von Antworten.
„Alles Große reift in der Stille.“
Die Teilnehmenden erfuhren, dass die Mönche ihre Sehnsucht nach Gott vereint. In den stillen Tiefen ihres Inneren hoffen sie, die Stimme Gottes zu hören.
Bei der Führung konnten - unter fachkundiger Erläuterung des Referenten - sämtliche Räume der Klosteranlage, wie die Sakristei und die Sakramentskapelle, das Refektorium (Speisesaal), das Skriptorium (Schreibsaal), die Verwaltung, der Schlafsaal und die weitläufigen Außenanlagen mit dem von hohen Klostermauern begrenzten Friedhof besichtigt werden. Auch über das tägliche Leben mit dem streng geregelten Tagesablauf und der Stunden des absoluten Stillschweigens erfuhren die Besucher viel Interessantes.
Es war eine beeindruckende Reise in das Leben der Mönche auf dem Kermeter, da waren sich alle Mit-fahrenden einig. Zur leiblichen Stärkung waren nach der Führung in der Klosterstube Plätze reserviert. Hier konnte man bei der traditionellen Erbsensuppe den Tag mit einem Austausch über das Erlebte aus-klingen lassen. Wer wollte, hatte noch Zeit für einen Spaziergang rund um die Klosteranlage. Mit der Rückfahrt endete ein abwechslungsreicher und schöner Tag in Mariawald....
Der über 1200-jährige Aachener Dom ist ein heterogen aufgebautes, durch viele Stilepochen beeinflusstes Bauwerk, das durch zahlreiche Überformungen, Abrisse und Anbauten gekennzeichnet ist. Die Funktion des Kirchenbaus veränderte sich im Laufe der Geschichte von der einst karolingischen Pfalzkapelle zur Bischofskirche der Gegenwart.
Als Ort des Karlskultes war die Stiftskirche von 936 bis 1531 Krönungsort römisch-deutscher Könige.
Von der Steinzeit bis heute – Geschichten aus 400.000 Jahren
Am 5. Oktober ging es mit dem Bus nach Bonn zum LVR-Landesmuseum.
Um halb 10 brachte der Reisebus 38 erwartungsfreudige Teilnehmer bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen in die ehemalige Bundeshauptstadt. In zwei Gruppen wurden wir durch die Dauerausstellung geführt. Hier gab es viel zu entdecken. Unter anderem erfuhren wir erstaunliches über die Religionen im Wandel der Zeit. Zahlreiche Highlights der Sammlung, u. a. Matronensteine, Jupitersäulen, die Grabstele von Niederdollendorf, ermöglichten einen Überblick über die Religionsentwicklung von der Römerzeit bis zum Christentum des Mittelalters. Bemerkenswert ist, dass die Religion zu Zeiten der Römer keinen Jenseitsglauben kannte. Die Gründe sind nicht bekannt. Möglicherweise ließ eine Militärdiktatur, wie die Römer sie praktizierte, für den Glauben an ein Leben nach dem Tod keinen Platz. Dies mag auch einer der Gründe dafür sein, dass das Christentum die Religion der Römer verdrängte. Die Teilnehmer erfuhren außerdem, dass schon der Neandertaler Grabbeigaben kannte. Mitten im Leben sind wir vom Tod umgeben – das war schon so, als der Neandertaler im Rheinland lebte. Für die Sonderausstellung Ritter und Burgen. Zeitreise ins Mittelalter blieb noch genügend Zeit. Hier konnten die Teilnehmer an zahlreichen Mitmachstationen ausprobieren, wie das Leben mit Mittelalter wirklich war. Beispielsweise konnte man eine mittelalterliche Stadt entdecken, einen höfischen Tanz erlernen oder sich wie eine Edelfrau kleiden. Abgerundet wurde der Rundgang durch einen Film, der aus dem Leben eines Ritters, einer Burgherrin, eines Spielmanns, Handwerkers, Mönchs und Bauern erzählte.
Nach so viel geistiger Nahrung stand uns der Sinn nach leiblichen Genüssen. Auch daran hatte der Geschichtsverein gedacht. In einer gemütlichen Kneipe direkt am Bonner Marktplatz war für uns reserviert. Bei Reibekuchen und dem ein oder anderen Getränk haben wir unsere Eindrücke ausgetauscht, Bekanntschaften vertieft und gesagt: „Beim nächsten Mal, da sind wir wieder dabei.“ Gegen 18 Uhr brachte der Bus seine gutgelaunten Ausflügler wieder nach Hause.
Seit 2008 zeigt das Museum der Badekultur in Zülpich die Kulturgeschichte des Badens in einer europaweit einzigartigen Ausstellung. Ausgehend von der besterhaltenen römischen Thermenanlage ihrer Art nördlich der Alpen, schlägt die Ausstellung einen Bogen von der Antike bis in die Gegenwart. Eine anschauliche Inszenierung, verbunden mit interessanten Hintergrundinformationen, lädt zu einer ebenso informativen wie kurzweiligen Reise durch die Geschichte des Badens ein. Die Palette der gezeigten Objekte reicht von römischen Toilettenartikeln über die Einrichtung einer mittelalterlichen Badestube, kuriosen Erfindungen des letzten Jahrhunderts bis hin zu moderner Strandmode und aktuellem Baddesign.
Die erste Exkursion, die der jüngst gegründete Geschichtsverein seinen Mitgliedern und den Freunden des HGV-Vettweiß anbot, führte zu Zuckerfabrik der Firma Pfeifer & Langen in Euskirchen.
Danke an dieser Stelle unserem 1. Vorsitzendem Franz Erasmi, der mit seinen guten Kontakten, diese besondere Exkursion ermöglichte.
Treffpunk war der Vettweißer Markplatz, an dem sich an diesem sonnigen Tag rund 20 Personen versammelten um mit einem angemietetem Bus nach Euskirchen zu fahren.
Hier wurden die Ausflügler herzlichst mit Kaffee und Brötchen begrüßt. Nach einer kurzen Einleitung und Sicherheitsbelehrung startete die Führung durch die Fabrik, das Labor, Messwarte und das Außengelände.
Die Fotos in diesem Fotobuch zeigen unseren Rundgang und sollen unsere Erfahrungen bewahren.