„Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet.“
19.12.2019
Der vom Land NRW finanzierte Heimatpreis wird für innovative Heimatprojekte ausgelobt. Die Auszeichnung ist eine Wertschätzung für die ehrenamtlich Engagierten. Erstmals vergab die Gemeinde Vettweiß in diesem Jahr den Heimatpreis. Hierfür wurden eigens vom Rat der Gemeinde Vettweiß Richtlinien beschlossen.
Im Rahmen des jährlich stattfindenden Ehrenamtsfestes erhielt als erster der Heimat- und Geschichtsverein Vettweiß von Herrn Bürgermeister Joachim Kunth den Preis in Höhe von € 2.500 überreicht. In seiner Laudatio betonte der Bürgermeister, dass einzig der Heimat- und Geschichtsverein die Geschichte und Vergangenheit der Gemeinde aufbereite. Der Leitsatz „Heimat. Tradition. Zukunft“ trifft den Kern der Vereinsarbeit. Hierzu gehören auch Ausstellungen und Informationen, insbesondere auch der beliebte Bildernachmittag des HGV, der dafür sorgt, dass Geschichte lebendig bleibt und an jüngere Generationen weitergegeben wird.
Als zweiter Gewinner, ebenfalls mit einem Preisgeld von € 2.500, ist der Obst- und Gartenbauverein Kelz zu nennen. Der Verein hat sich insbesondere durch die Maßnahmen „Straßennamensschilder“ und „Koehlze Platt“ verdient gemacht. Hervorzuheben ist, dass hierdurch der Jugend eine Wertschätzung für die mundartliche Heimatsprache nahegebracht wird.
Joachim Kunth: „Als heimatverbundene Vereine, die sich angespornt fühlten und diese Auszeichnung verdient haben, danke ich Ihnen im Namen der gesamten Gemeinde“.
Der Bildernachmittag, der am 24.11.2019 stattfand, war zur Freude des Heimat- und Geschichtsvereins wieder ein großer Erfolg. Auch in diesem Jahr fanden sich mehr als 100 Besucher im weihnachtlich geschmückten Pfarrheim ein. Die Kuchenauswahl ließ keine Wünsche offen. Viele fleißigen Bäckerinnen und Bäcker hatten rd. 20 Kuchen gespendet. Bei Kaffee und Kuchen lauschten die Besucher den mit zahlreichen Details versehenen Ausführungen zu den einzelnen Bildern, die der HGV auf eine Großleinwand projizierte. Es wurden Erinnerungen geweckt und Gespräche rund um die Vergangenheit ließen die früheren Zeiten lebendig werden.
Großen Anklang fanden der vom Geschichtsverein hergestellte Jahreskalender 2020 mit Motiven aus Vettweiß und Erläuterungen hierzu auf der Rückseite der Kalenderblätter, die Textbücher zu den Kalendern 2016 bis 2018 sowie weitere Publikationen, wie das Kirchenbuch und der bebilderte Bericht über die Exkursion zum Aachener Dom.
Zum Abschluss des Nachmittags wurde unter den Gästen ein Präsentkorb verlost.
Der Geschichtsverein dankt allen Besuchern für ihr Kommen. Es wird sicherlich im nächsten Jahr eine Neuauflage geben.
Am 6. September stand der Reisebus für die Ausflügler bereit. Der Tag versprach eine Fülle von Informationen und Eindrücken über Karl dem Großen, sein Wirken und Schaffen, zu vermitteln. So standen ein Besuch der Domschatzkammer und des Doms auf dem Programm.
Den 38 Teilnehmern wurde nicht zu viel versprochen. Die Referentenführung durch die Schatzkammer mit der legendären Karlsbüste - die übrigens nicht nach seinem Abbild gestaltet wurde, sondern nach dem damaligen Schönheitsideal -, den goldenen Reliquien und dem Flügelaltar um 1460, war für die Besucher ein absolutes Highlight. Insbesondere, weil erstaunliche Details erklärt wurden, die ansonsten verborgen geblieben wären. So wurde Karl der Große seinem Wunsch entsprechend an seinem Todestag, dem 28. Januar 814, im römischen Proserpinasarkophag bestattet. Der Marmorsarg zeigt auf der Vorderseite den Raub der Proserpina, eine antike Sage, die bildlich für den immerwährenden Kreislauf der Natur von Werden, Vergehen und Wiederkehr steht. Erst nach seiner Heiligsprechung wurden Karls Gebeine 1214 in den neu geschaffenen Karlsschrein überführt.
Die Domführung war ein weiteres Highlight. Beeindruckend war der marmorne Königsthron, der in seiner Schlichtheit überrascht. In der damaligen Zeit war der Ablasshandel Gang und Gebe. So mag es nicht verwundern, dass der Durchgang unter dem Thron zum Ablasshandel genutzt wurde. Wer einen entsprechenden Obolus zahlte, durfte unter dem Thron hindurchkriechen und erlangte auf der anderen Seite seinen Ablassbrief. Die Ablassbriefe wurden damals schon auf Vorrat geschrieben und hinter dem hölzernen Verschlag – auf dem Bild rechts unter dem Thron –aufbewahrt, so dass sie stets verfügbar waren.
Nach der Domführung wartete auf die Ausflügler ein Besuch im Goldenen Schwan, direkt am Aachener Rathaus. Gut gestärkt war noch Zeit zur freien Verfügung. Die Aachener Innenstadt mit ihren Gässchen und historischen Kaffees lud bei herrlichem Spätsommerwetter zum Verweilen ein. Am frühen Abend brachte der Bus die Teilnehmer wieder nach Hause. Ein schöner Tag neigte sich dem Ende, der noch lange nachklingen wird, da waren sich die Mitfahrenden einig.
Zu dieser Exkursion wurde ein 20-seitiges Fotobuch erstellt. Dieses können Sie für 3,00€ bei der Geschäftsstelle des HGV Vettweiß 2013 e.V. erwerben.
Sehenswerte Ausstellung des Heimat- und Geschichtsvereins Vettweiß bei den Kulturtagen 2019
Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten ist es dem HGV Vettweiß noch rechtzeitig gelungen, an den Vettweißer Kulturtagen 2019 in der Vettweißer Bürgerbegegnungsstätte teilzunehmen. Gemeinsam mit dem VfR Vettweiß, der damit seine 100 Jahre VfR Vettweiß 1919 e. V. feierte, wurde an vier Tagen die Möglichkeit geboten, zahlreiche Exponate und Dokumente des HGV in Augenschein zu nehmen.
Insgesamt nahmen hieran 103 Besucher teil. Daneben wurde die Möglichkeit geboten, über eine Leinwand Fotos und Bilder der Kulturtage 2013 zu sehen. Auch machten viele Besucher von der Möglichkeit Gebrauch, das im Rathaus befindliche Archiv zu inspizieren.
Nach Angaben der Besucher kann die Ausstellung als sehr gelungene Veranstaltung gewertet werden und der HGV bedankt sich bei dieser Gelegenheit bei allen Besuchern. Ein besonderer Dank gebührt der Gemeinde Vettweiß an dieser Stelle für die Bereitstellung der entsprechenden Räumlichkeiten.
Bilder: HGV Vettweiß 2013 e.V.
Exkursion zum Depot Meckenheim des LVR Landesmuseums Bonn
Der HGV Vettweiß hatte mit Einladung an alle Mitglieder zu einer Exkursion zum Depot Meckenheim des LVR Landes Museums Bonn eingeladen. Am Freitag, den 23.06.2017, war dann um 09.00 Uhr Treffen am Marktplatz in Vettweiß. Franz Erasmi als 1. Vorsitzender hatte die Koordination für die Busfahrt, die Führung im Depot unter fachkundiger Leitung von Dr. Hans-Hoyer von Prittwitz sowie das anschließende Mittagessen im Rheinbacher Brauhaus übernommen.
Den vollen Bericht können Sie als Download lesen
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